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Wohneigentum ist seit Menschengedenken erstrebenswert. Wohneigentum ist rar und teuer geworden.
Nicht jedermann kann sich diesen Traum erfüllen, weit über die Hälfte aller Deutschen leben zur Miete. Durchschnittlich muss für die monatliche Miete rund ein Viertel bis ein Drittel des Einkommens aufgewendet werden.
Viel Geld, dass bei genauer Analyse eventuell doch besser in ein Eigenheim investiert werden sollte. Prügelten sich die Höhlenbewohner damals noch um eine freie „Höhle“, ist in der heutigen Zeit eine saubere Kalkulation von Einkommen und Ausgaben das A+O beim Erwerb von Wohneigentum.
Kaufüberlegungen
Nicht nur der Kaufpreis ist entscheidend wie hoch die Nebenkosten in Zukunft sein werden.
Ob man darüber nachdenken soll ein Haus oder eine Eigentumswohnung anzuschaffen hängt sicherlich vom Familienstand ab. Wie viele Personen werden unter dem selben Dach leben. Sind (Klein)-Kinder die einen geeigneten Lebensraum brauchen, will man sich Haustiere halten usw.
Genauso wichtig ist natürlich die geografische Lage. Wie weit wird der Arbeitsweg in Zukunft sein. Jeder Kilometer mit dem Auto kostet Geld. Wie viele Kilometer müssen pro Jahr alleine für den Arbeitsweg gefahren werden. Ist diese Zahl ermittelt, muss errechnet werden wie viel kostet der gefahrene Kilometer tatsächlich.
An dieser Stelle wird oft völlig falsch gerechnet. Es ist nicht nur der Kraftstoff der zu Buche schlägt. Korrekterweise muss auch der Reifenverschleiss, die nötigen Serviceintervalle, und auch der Wertverlust mit gerechnet werden.
Diese Kosten müssen zu den monatlichen Belastungen dazu gerechnet werden. Nur so lässt sich eine saubere Finanzierungsstudie durchführen.
Ein vermeintliches Schnäppchen mit einem langen Arbeitsweg kann sich fatal auf das Budget auswirken. Lange Arbeitswege kosten nicht nur Geld sondern auch viel Zeit die man sicherlich besser investieren könnte.
Ist ein Wohneigentum auch finanzierbar? Banken und Geldinstitute malen natürlich immer ein eher zu rosiges Bild zur Finanzierung, sie wollen Baukredite vergeben und Geld verdienen. Infos vor dem Hauskauf einholen ist ein MUSS. Alle Eventualitäten müssen in Betracht gezogen werden.
Oft werden leider lediglich die Kosten für Baukredite in Betracht gezogen. Diese Rechnung geht leider nicht auf.
Machbarkeitsstudie
Als Basis gilt sicherlich das monatlich generierte Einkommen. Schon hier können die ersten Fehler passieren. Richtigerweise müsste man 80% des Einkommens rechnen, oder man müsste die Differenz versichern. Solche Möglichkeiten gibt es, aber natürlich auch nicht zum Nulltarif. Auch bei Krankheit oder Unfall, bei dem sich das Einkommen reduziert, muss die Rechnung schlussendlich noch aufgehen.
Sämtliche Unkosten wie Arbeitsweg, voraussichtliche Kosten für Strom, Wasser, Abwasser, Arbeitsweg, alle Versicherungen, eventuelle Studiengebühren für die Kids, Fernsehen, Internet, Lebenshaltungskosten usw. muss zwingend in die Berechnungen einfliessen.
Bleibt nach Abzug aller Kosten nichts mehr über, sollte man sich den Traum vom Eigenheim dringendst nochmals überdenken. Schon die kleinste Unregelmässigkeit bringt das ganze Budget in Schieflage. Wer keine Reserven mehr hat, sieht sich mit wachsenden Problemen konfrontiert.
Einige Finanzinstitute bieten sogar Voll-Finanzierungen an. Wer etwas erspartes hat, dieses aber nicht angreifen möchte, könnte eventuell darüber nachdenken einen solchen „Deal“ einzugehen.
Wer kein Eigenkapital vorweisen kann, sollte die Finger davon lassen. Die Risiken alles zu verlieren sind enorm hoch.
Die beste Ausgangsbasis ist sicherlich ein Eigenkapital, so dass ein Wohneigentum mindestens mit 25-30% selbst finanziert werden kann. Dies schafft die Möglichkeit in einer Krisensituation das Eigentum kurzfristig beleihen zu können. Diese Vorgangsweise ist ein Garant für einen guten Schlaf im neuen Eigenheim.
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