Inhaltsverzeichnis
- 1 Selber bauen – schwere Baugeräte leiht man besser aus
- 2 Arbeitsbühnen ausleihen – ist das nicht das Aufgabengebiet von Profis?
- 3 Vom Vollwärmeschutz bis zur Dachreparatur – Arbeitsbühnen sind vielseitig einsetzbar
- 4 Arbeitsbühnen, wenn´s dennoch hoch hinausgeht
- 5 Minibagger & Co. für den Hausbau
- 6 Schwere Elektrowerkzeuge, damit die Bausubstanz nicht beschädigt wird
- 7 Ein Rollgerüst ist besser als ein leichtsinniges Provisorium
Selber bauen – schwere Baugeräte leiht man besser aus
Wir leben in einer Zeit, in der Wohneigentum eine immer größere Rolle spielt. Städte und Kommunen kommen ohnehin nicht mehr hinterher, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Vor allem ist es aber das Gefühl von Freiheit und Selbstentscheidung, sich die eigenen vier Wände selbst zu schaffen.
Ein alter schwäbischer Spruch lautet: „Baue ist eine Lust. Hätt ich gewusst was es kust, hätt ich´s gelusst.“ Auch für Nichtschwaben ist dieser Spruch leicht verständlich. Er sagt das aus, was Viele zunächst vom eigenen Hausbau abhält. Hier eine kleine Auswahl dieser Bedenken:
- „Schaffen wir das auch finanziell?“
- „Verausgaben wir uns hier nicht über unsere Möglichkeiten?“
- „Was passiert, wenn wir später den Wohnort wechseln müssen?“
Klar, diese Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen, und jeder Hausbau benötigt eine solide Basis. Eigenmittel und eine fundierte Finanzierung sind die Voraussetzung. Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, die organisierten Mittel so effizient wie nur möglich einzusetzen. Eine davon besteht darin, selbst anzupacken.
Von keiner Bauherrenschaft kann verlangt werden, dass Sie und Er auf möglichst vielen handwerklichen Gebieten versiert sind. Jede Eigenleistung will wohl überlegt sein, den Fehler bei der Verarbeitung von Materialien oder der Ausführung der Arbeiten können verheerende Folgen haben. Schaden kann es aber auch nicht, wenn beide über handwerkliche Fertigkeiten verfügen. Bei der großen Mehrzahl der Bauwilligen gibt es aber auch Bekannte und Freunde, die gern bereit sind, mit anzupacken. Egal, wie diese Konstellation beim Hausbau aber auch sein mag – das perfekte Know-how macht den Unterschied. Maurerwerkzeug und Messhilfen, Bohrhammer und Leiter sind Anschaffungen, die auch nach dem Hausbau immer wieder gebraucht werden. Was ist aber mit schweren Arbeitsgeräten? Eine Arbeitsbühne wird sich wohl niemand anschaffen wollen und später in den Garten stellen. Ein Gerüst? Zwar gibt es Fertiggerüste, aber auch sie sind eine gehörige Investition und werden später nur selten genutzt. Mieten und ausleihen ist die Lösung, und damit wollen wir uns nachfolgend etwas näher befassen.
Arbeitsbühnen ausleihen – ist das nicht das Aufgabengebiet von Profis?
Es sieht schon imposant aus, wenn wir auf einer Baustelle Profihandwerker beobachten, wie sie ihr Werk von einer Arbeitsbühne in schwindelerregender Höhe aus verrichten. Wir wollen aber kein Hochhaus errichten. Unsere eigenen vier Wände haben ein Erd- und ein Obergeschoss, in manchen Fällen noch ein Dachgeschoss. Höher geht es nicht hinaus, und das ist eine Höhe, mit der die große Mehrzahl der Bauwilligen durchaus umgehen kann. Dazu kommt, dass Arbeitsbühnen – Verantwortungsbewusstsein vorausgesetzt – viel leichter zu bedienen sind, als dies zunächst erscheint. Sie sind von ihren Herstellern so konstruiert worden, dass von ihnen bei sachgerechter Verwendung keinerlei Gefahr ausgeht.
In unseren Städten und Gemeinden gibt es nahezu flächendeckend Vermietstationen, bei denen wir Arbeitsbühnen ausleihen können. Nähere Informationen findet ihr nachfolgend unter: xxx. Dort bekommt ihr die Beratung, die ihr für euer Vorhaben benötigt. Den dortigen MitarbeiterInnen reicht es aus, wenn sie eine Schilderung der geplanten Arbeiten erhalten. In Einzelfällen kann, wenn beispielsweise die Zugänglichkeit der Baustelle eine übergeordnete Rolle spielt, ein Vorort-Termin notwendig werden. Die Fachleute der Vermietstation finden in jedem Fall die bestmögliche Lösung, mit der die beabsichtigen Arbeiten gelingen.
Vom Vollwärmeschutz bis zur Dachreparatur – Arbeitsbühnen sind vielseitig einsetzbar
Der Bau eines Massivhauses beginnt in fast allen Fällen mit der Gründung und eventuell einem Kellergeschoss. Sobald aber die Außenwände in die Höhe wachsen, wird ein Gerüst benötigt. Es dient dazu, dass jede Stelle des Mauerwerkes „fußläufig“ erreicht werden kann. Gleichzeitig dient es aber auch als Schutzgerüst, mit dem Absturzgefahren vermindert werden, die von einem Provisorium ausgehen würden. Meist bleibt dieses Gerüst solange stehen, bis das Dach eingedeckt und der Außenputz abgeschlossen worden ist. Danach jedoch kostet jeder weitere Tag Geld für die Gerüstgestellung. Außerdem kommt der Zeitpunkt, an dem die Außenarbeiten beginnen und das Gerüst vom Hausbau im Wege steht. Dann wird es Zeit, dass es abgebaut wird. Folgen später noch Arbeiten, die bisher nicht ausgeführt werden konnten, können diese per Tagesmiete kostensparend von einem geeigneten Modell der Arbeitsbühnen aus erledigt werden.
Bei einer Komplettrenovierung oder bei Hausreparaturen ist der Einsatz von Arbeitsbühnen noch wesentlich vielfältiger. Fast in jedem Fall existiert hier bereits eine Bepflanzung. Sie macht das Aufstellen eines Gerüstes in vielen Fällen unmöglich, ohne sie zu zerstören. Darüber hinaus finden Renovierungsarbeiten außen am Hausbau fast in keinem Fall fortlaufend statt. Ein Gerüst bleibt stehen, solange die Arbeiten nicht abgeschlossen sind. Das heißt, dass es Tag für Tag Kosten verursacht, auch wenn es nicht gerade verwendet wird. Arbeitsbühnen hingegen können zielgerichtet und auf den Tag genau angemietet werden, kosten also nur Geld, wenn sie auch einen Nutzen erbringen. Ein kleiner Auszug über die Einsatzmöglichkeiten:
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- Ausbesserungsarbeiten am Außenputz
- Vollwärmeschutz
- Dachrinnenreparaturen
- Dachreparaturen
- Fensteraustausch mit anschließenden Einputzarbeiten
- Beseitigung und/oder Austausch von Balkonanlagen
- Errichten einer Blitzschutzanlage
- Beseitigung von Kältebrücken
Arbeitsbühnen, wenn´s dennoch hoch hinausgeht
Nicht nur der Hausbau macht den Einsatz von Arbeitsbühnen erforderlich und sinnvoll. Es ist noch nicht lange her, seitdem die Herbststürme Xavier und Herwart, aber vor allem der Winterorkan Friedrike Spuren der Verwüstung hinterlassen haben. Sie haben deutlich werden lassen, wie sorglos viele von uns vor Jahrzehnten mit ihrer Grundstücksbepflanzung umgegangen sind. Fichten und Kiefern, Zedern und andere Nadelgehölze waren der Renner. Sie sahen äußerst dekorativ – als sie noch klein waren. Nun hat diese Denkweise eine bittere Erfahrung hinterlassen, denn vieltausendfach sind diese Kolosse einfach umgerissen und hinweggefegt worden. Sie haben Häuser, Gärten und sonstige Anlagen beschädigt, vor allem aber auch Menschenleben in Gefahr gebracht. Umso mehr fällt auf, dass seitdem deutschlandweit flächendecken eine Fällaktion in Privatgrundstücken eingesetzt hat, wie es sie vorher noch nie gegeben hat.
Arbeitsbühnen sind bestens geeignet, um solche hohen Baumexemplare von ihrer Spitze aus zu beseitigen. Anlegeleitern einzusetzen wäre völlig undiskutabel, denn mit ihnen ist die Gefahr für Leib und Leben schon vorprogrammiert. Von der Arbeitsbühne aus und mit den dafür geeigneten Sägemitteln ist das Einkürzen oder völlige Beseitigen gefahrlos und kräfteschonend möglich. An einem Tag ist viel geschafft. Der Garten wird nur so geringfügig wie unbedingt nötig in Mitleidenschaft gezogen. Entsprechende Arbeitsbühnen anmieten ist kein Problem und kostet nur an dem Tag Geld, wenn sie gebraucht werden. Nähere Infos findet ihr hier.
Minibagger & Co. für den Hausbau
Zu den schweren Baugeräten, die für den Hausbau gebraucht werden, gehören aber nicht nur Arbeitsbühnen und ein Gerüst. Sie werden häufig bereits benötigt, wenn das Baugelände urbar gemacht werden soll. Mit Spaten und Hacke wird man einer jahrelang brach gelegenen Wildnis kaum die richtigen Argumente entgegenzusetzen haben. Aber auch hier lohnt sich in vielen Fällen ausleihen eindeutig vor selbst anschaffen. Mit einem Minibagger sind die ersten Löcher für eine provisorische Einfriedung in kürzester Zeit ausgehoben. Sein Schiebeschild reicht aus, um die Baugrube von der obersten Schicht zu befreien und den Mutterboden separat abzulegen. Er ist wertvoll, und es ist deshalb sogar vorgeschrieben, ihn zur späteren Wiederverwendung auf dem Grundstück aufzubewahren.
Mit einem Minibagger lassen sich auch die Fundamentgräben zeit- und kräftesparend ausheben, wenn das Haus keinen Keller erhalten soll. Genauso erfolgen die Erdbauarbeiten für die Betonplatte, die Kanalisation, den Fundamenterder und weitere Installationen. Später folgt die Einebnung des Baugeländes, um es für die Bepflanzung vorzubereiten.
Aber auch an einem bereits bestehenden Grundstück mit Wohnhaus kann der Einsatz eines Minibaggers äußerst hilfreich sein. Das Stichwort heißt „Einfriedung“. Jede Zaunanlage benötigt ein festes Fundament, wenn es über viele Jahrzehnte hinweg Bestand haben soll. Bereits wenige Meter Fundamentgraben können hier in Handarbeit zur Plage werden, denn sie müssen frostfrei und deshalb circa siebzig Zentimeter cm tief gegründet sein.
Mit dem Minibagger ist diese Arbeit fast in jedem Fall an einem Tag erledigt. Er kann an einer der Ausleihstationen angemietet werden. Der Umgang mit ihm ist gar nicht so schwer. Selbst zunächst Ungeübten gelingt es, sich in kurzer Zeit den Umgang mit ihm anzueignen und das Gefühl zum Geradeaus-Baggern zu entwickeln.
Schwere Elektrowerkzeuge, damit die Bausubstanz nicht beschädigt wird
In den Baubeschreibungen von Fachbetrieben am Hausbau liest man sehr häufig den Hinweis: „Die Arbeiten müssen mit mauerwerksschonenden Werkzeugen ausgeführt werden“. Weshalb ist das notwendig?
Egal, ob mit Fäustel und Meißel oder mit dem Stemmhammer – mit jedem Schlag üben wir eine Erschütterung auf das Mauerwerk aus. Das hat zur Folge, dass sich seine Fugen lockern, und das Bauwerk wird insgesamt instabil. Im Extremfall kann das bis zur Zerstörung einer kompletten Wand führen. Wir tun deshalb gut daran, unser eigenes Haus so schonend zu behandeln, wie es ihm zusteht, damit wir recht lange Freude an einer intakten Bausubstanz haben.
Ein typisches Beispiel für schwere Elektrogeräte ist das Kernbohrgerät. Es wird gebraucht, um Decken- oder Wanddurchbrüche für Versorgungsleitungen oder beispielsweise für den Kaminabzug im Außenmauerwerk herzustellen. Dieses Gerät ist mit einer Bohrkrone ausgerüstet, die ohne Schlagfunktion und deshalb erschütterungsfrei einen runden Kern aus der Bausubstanz ausschneidet. Die Anschaffung wäre viel zu kostenintensiv, wenn sie nur für den eigenen Hausbau benutzt werden soll. Ausleihen bei einem entsprechenden Fachbetrieb oder auch bei manchen Baumärkten ist wesentlich kostengünstiger. Wir bezahlen nur eine geringe Mietgebühr für das Gerät sowie selbstverständlicherweise die Abnutzung der Bohrkrone.
Das Gleiche gilt für die Mauernutfräse, mit der die Mauerschlitze für die Elektro- und sonstige Rohrinstallationen ausgeschnitten werden. Die meisten dieser Geräte sind mit zwei parallelen und in ihrem Abstand verstellbar zueinander angeordneten Diamanttrennscheiben bestückt. Sie schneiden einen Mauerschlitz in der gewünschten Breite und Tiefe aus dem Mauerwerk. Dieser wird abschließend bei weichem Material ausgebrochen oder bei härterem mit dem Bohrhammer ausgestemmt. Diese Vorgehensweise ist wesentlich mauerwerksschonender als der brachiale Umgang mit manuellen Stemmwerkzeugen, schont die eigene körperliche Konstitution und geht viel schneller voran.
Mauernutfräsen kann man häufig bereits beim Elektriker ausleihen, den man mit der Elektroinstallation beauftragt hat. Nach den geltenden Vorschriften dürfen wir als Laien nämlich keine Elektroanlagen selbst errichten oder reparieren, weil nicht fachgerecht ausgeführte Elektroarbeiten lebensgefährlich sein können. Mit der Mauernutfräse können wir aber unter Anleitung des Fachmannes die Vorarbeiten erledigen und damit Baukosten sparen. Eine weitere Möglichkeit, die Mauernutfräse auszuleihen, besteht in Fach- und Baumärkten.
Ein Rollgerüst ist besser als ein leichtsinniges Provisorium
Die Gerüstgestellung beim Hausbau an der Außenfront hatten wir, zumindest beim Massivhausbau, bereits als fast unumgänglich vorgestellt. Häufig gehen aber die Arbeiten in der Höhe im Inneren des Hauses weiter. Unterhangdecken aus Gipskarton, Jalousiekästen, Decken- und Wandverkleidungen gehören zu unseren heutigen Möglichkeiten der Bautechnik.
Wer möchte aber schon eine Gipskartondecke von der Leiter aus montieren? In einem kleinen Gäste-WC mag das noch praktikabel sein, aber bereits bei einer Deckenfläche von nur zwanzig Quadratmetern wird diese Form der Arbeit zur Qual. Von einem Rollgerüst aus können wir zu zweit die Platten anheben, einrichten, verschrauben und verspachteln. Wir können lange Deckenpaneele bequem montieren oder einen Strukturputz aufspachteln, ohne ständig unsere Steigehilfe umsetzen zu müssen.
Ein zusammenklappbares Rollgerüst leistet aber auch gute Dienste, wenn später an der Außenfassade kleinere Reparatur- und Renovierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Sei es das Streichen der unterseitigen Dachüberstände oder die Beseitigung kleinerer Putzschäden.
Wer möchte jedoch ein solches Rollgerüst kaufen, um es dann jahrelang nicht wieder gebrauchen zu müssen. Es nimmt nur unnötig viel Lagerfläche in Anspruch. Anmieten ist auch hier die bessere Alternative. Viele Fach- und Baumärkte, aber auch Ausleihstationen und Gerüstbaubetriebe bieten diesen Service an.
Fazit
Schwere Arbeitsgeräte werden von Bauherrenschaften und späteren HauseigentümerInnen immer wieder gebraucht. Ob Arbeitsbühnen, Gerüst, Minibagger oder spezielle Elektrowerkzeuge – sowohl beim Hausbau als auch bei Renovierungen, Reparaturen und Verschönerungen sind sie eine wertvolle Hilfe.
Schwere Arbeitsgeräte sind jedoch in der großen Mehrzahl der Beispiele sehr teuer in der Anschaffung. Sind die Arbeiten abgeschlossen, fristen sie einen platzintensiven und fast nutzlosen Ruhestand. Deshalb ist es viel günstiger, solche Gräte nicht selbst teuer anzuschaffen, sondern kostengünstig auszuleihen. Arbeitsbühnen ausleihen beispielsweise verursacht nur Kosten, wenn sie an einem bestimmten Tag gebraucht werden. Nähere Informationen dazu findet ihr hier. Ein Gerüst oder Fahrgerüst gibt es zum günstigen Mietpreis bei entsprechenden Ausleihstationen oder beim Gerüstbauer. Für Minibagger gilt das Gleiche, und schwere Elektrowerkzeuge gibt es beim Fachbetrieb oder im Ausleihservice von Fach- und Baumärkten.
Das Ausleihen schwerer Arbeitsgeräte beim Hausbau genießt den weiteren Vorteil, dass sie vom Verleiher regelmäßig und fachgerecht gewartet und instandgesetzt werden. Sie befinden sich jederzeit in technisch einwandfreiem Zustand. Selbstverständlich müssen wir mit diesen Geräten als Kunden sorgsam umgehen. Dann jedoch erleichtern sie uns die Arbeit und helfen uns, Baukosten in beträchtlicher Höhe zu sparen.
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